Silbersack

1949 von Erna und Friedrich Thomson gegründet, führte Erna, nach dem Tod ihres Mannes 1958, den Silbersack bis zu ihrem Tod 2012. Der Silbersack, gebaut auf einem ehemaligen Trümmergrundstück nahe der Reeperbahn, wurde geschlossen. Mehr als 1.300 Menschen setzten sich jedoch für den Erhalt des Silbersacks ein, letztlich wurde die Kneipen-Immobilie mit dazugehörigem Wohngebäude an die „Freunde des Silbersack GmbH & Co. KG“ verkauft und an Dominik, zu dem Zeitpunkt seit 4 Jahren im Silbersack und bestens mit ihm vertraut, neu verpachtet.

Abgesehen davon, dass es in den Kneipen auf dem Kiez leckere Biere in die Hand gibt, sind sie ein wichtiger Knotenpunkt für das soziale Leben, wie die Doku „Manche hatten Krokodile“ von Christian Hornung unter anderem zeigt. Die Doku erzählt auch von den Sparclubs. Im Silbersack selbst gibt es ihn nicht mehr, im Utspan, dem Hong Kong Hotel oder der Kaffeepause sind sie jedoch noch zu finden. Kleine Kästen, in denen Gäste Fächer haben, in die sie regelmäßig Geld einzahlen. Ein/e BarmitarbeiterIn bringt es zur Bank und am Ende des Jahres gibt es das angesparte Geld wieder zurück. Nicht selten wird davon gefeiert oder es wird mit allen Sparclubmitgliedern ein Ausflug gemacht – denn es geht neben dem Sparen auch um das Gemeinschaftliche.