Minipudel
Der Golden Pudel Club ist abgebrannt und mit ihm der Ort, an dem das Park-Fiction-Archiv untergebracht war – glücklicherweise konnte es gerettet werden.
Der Minipudel – die Miniversion des Hauses – war ein Protestbau, um eine kommerzielle Verwertung des Pudel-Geländes zu verhindern, da ein Verkauf des Grundstücks im Raum stand.
Kunsthistorisch bezog sich das kleine Haus auf die lange Tradition der Follies (ungewöhnliche und oft auffällige Zierbauten) – gerade in der Romantik waren die Follies oftmals aufgeladen mit politischen Anspielungen. Gleichzeitig bietete er eine Plattform für die Neuplanung des Obergeschosses, in dem das Park-Fiction-Archiv untergebracht war. Zudem wurden im Minipudel Spielzeuge und Schachspielfiguren aufbewahrt, die Besucher des Parks nutzen konnten.
Die kommerzielle Verwertung des Grundstücks wurde verhindert und es wurde in eine Gemeinnützigkeit überführt.
Der Golden Pudel Club ist wiederhergestellt, er konnte wieder öffnen und der Wiederaufbau ist mittlerweile abgeschlossen.
Der Minipudel hat seinen Einsatz erfolgreich beendet und seit April 2020 fühlt sich das Park-Fiction-Archiv wieder unter dem Sheddach des Golden Pudel Clubs wohl.
Der Minipudel wurde abgebaut – oder besser gesagt: Versetzt. Denn nun steht er an der Reeperbahn und wacht über die Umsetzung des von der Planbude ermittelten „St. Pauli Codes“.
Das Lächeln des Hauses: Inspiriert von Stefan Marx.
Throw Ups: SRF, Lolek